Private Krankenversicherung Lehrer | PKV | Vergleich | Test | Kosten
Private Krankenversicherung (PKV) Lehrer - Vergleich & Kosten
Wer als Lehrer verbeamtet wird oder freiberuflich tätig ist, kann zwischen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und einer privaten Krankenversicherung (PKV) frei wählen. Als angestellter Lehrer musst Du Dich gesetzlich versichern, wenn Dein monatliches Brutto unter 5.362,50 € (64.350€/Jahr) liegt. Angestellte Lehrer die mehr verdienen, können in die PKV wechseln.
Im Vergleich zur GKV bieten private Krankenversicherungen für Lehrer mehr Vorteile und auch eine bessere Versorgung. Hier möchte ich Dir einen Überblick geben, was eine PKV so empfehlenswert macht.
Vorteile einer privaten Krankenversicherung für Lehrer
Du fragst Dich, welche Krankenversicherung Du als Lehrer brauchst? Als Spezialist auf diesem Gebiet kann ich Dir guten Gewissens zu einer privaten Krankenversicherung raten. Die Vorteile überwiegen um Längen, was sowohl das Leistungsangebot als auch den Versichertenschutz und die Finanzierung anbelangt. Hier siehst Du, welche Vorzüge private Krankenversicherungen für Lehrer zu bieten haben:
Bessere Leistungen
Im Vergleich zu gesetzlichen Krankenversicherungen decken die Leistungen einer PKV deutlich mehr ab. Hier ein paar Beispiele.
- Zahnersatz: Dieser stellt für GKV-Versicherte eine Leistungslücke dar. Sie müssen große
Eigenanteile selbst aufbringen. Währenddessen wird in einer PKV nahezu alles bezahlt. - Aufwendungen von Heilpraktikern: Hierfür bekommen gesetzlich-Versicherte keinen oder nur einen kleinen Zuschuss. Mit der richtigen PKV werden heilpraktische Behandlungen unbegrenzt bezahlt.
- Brillen und Kontaktlinsen: Die Kosten werden von einer GKV gar nicht gezahlt, von einer PKV jedoch zurückerstattet.
Schnelle und bevorzugte Behandlung
Nicht nur die Leistungen sind besser, auch die medizinische Versorgung und Servicedienstleistungen sind privilegierter. Diese Versorgungsstandards stehen Dir als privat versicherter Lehrer zu:
- freie Krankenhaus- und Arztwahl
- erweiterte Behandlungsmethoden im Krankenhaus
- Beratung und Betreuung durch den Chefarzt im Ein- oder Zweibettzimmer
- Behandlung in Privatkliniken (auch im Ausland)
- Schnellere Termine bei Fachärzten und für Untersuchungen wie MRT, CT usw.
- Neue, anerkannte Behandlungsmethoden
Lebenslang Leistungsgarantie
Alle Leistungen sind Dir in der PKV ein Leben lang garantiert. Auch im Alter kannst Du also von einem Top-Service und allen Möglichkeiten der modernen Medizin profitieren!
Günstiger, einkommensunabhängiger Beitragssatz
Auch finanziell gesehen überzeugt eine PKV. Privatversicherte profitieren von der Beitragsrückerstattung: Wer in einem Jahr keine Kosten verursacht, bekommt mehrere Monatsbeiträge zurück.
Verbeamtete Lehrer erhalten Beihilfe, wodurch die PKV oft günstiger ist, als die GKV. Im Alter wird die PKV sogar noch günstiger, da sich der Bemessungssatz der Beihilfe erhöht.
Für Angestellte Lehrer lohnt sich die PKV ebenfalls. Die Hälfte des Beitrages zur privaten Kranken- und Pflegversicherung wird vom Arbeitgeber übernommen.
Freiberufliche Lehrer bekommen weder einen Zuschuss zur gesetzlichen noch zur privaten Kranken- und Pflegeversicherung. Hier sollte die individuelle Situation betrachtet werden.
Die Beihilfe
Verbeamtete Lehrer erhalten eine besondere Fürsorge durch den Dienstherrn, die sogenannte Beihilfe.
Was bedeutet Beihilfe?
Beihilfe bedeutet, dass ein Teil Deiner Behandlungskosten vom Dienstherrn übernommen wird. Zu den beihilfefähigen Aufwendungen zählen medizinisch notwendige Untersuchungen und Behandlungen sowie durch Ärzte verschriebene Arznei-, Heil- und Hilfsmittel.
Wie hoch ist die Beihilfe?
Die Höhe der Beihilfe ist vom Bundesland sowie der Familien- und Lebenssituation abhängig. Verbeamtete Lehrer mit keinem oder einem Kind bekommen 50% Beihilfe. Es wird also die Hälfte der Behandlungskosten erstattet. Lehrer mit zwei oder mehr Kindern sowie Pensionäre erhalten sogar 70% Beihilfe. Auch Kinder und Ehepartner von Lehrern können von der Beihilfe profitieren.
Der Vergleich zur gesetzlichen Krankenversicherung für verbeamtete Lehrer (inkl. Rechenbeispiel)
Verbeamtete Lehrer, die sich gesetzlich versichern, verpassen die Vorteile einer erstklassigen medizinischen Versorgung und müssen mit folgenden Aspekten rechnen:
- eingeschränkte Leistungen
- hohe Wahrscheinlichkeit für Leistungskürzungen in der Zukunft
- keine Zuschüsse zur Krankenversicherung
- gesamter Beitrag zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung muss selbst gezahlt werden (Ausnahme: pauschale Beihilfe)
Rechenbeispiel: Ein gesetzlich versicherter Lehrer in Bayern mit einem monatlichen Bruttogehalt von 4.643€, ohne Kinder.
Beitragssatz zur GKV: 14,0% + 1,3% Zusatzbeitrag = 15,3%
Beitragssatz zur Pflegeversicherung: 3,05% + 0,35% kinderlosen Zuschlag = 3,4%
Gesamtbeitrag: 15,3% + 3,4% = 18,7%
Zu zahlender Gesamtbetrag für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung:
4.643€ x 18,7% = 868,24€
Fazit: enormer finanzieller Aufwand
[Stand: Juli 2022]
Pauschale Beihilfe für gesetzlich Versicherte Lehrer (inkl. Rechenbeispiel)
In Hamburg, Bremen, Berlin, Brandenburg und Thüringen gibt es eine pauschale Beihilfe für gesetzlich versicherte Beamte. Sie bekommen die Hälfte des gesetzlichen
Krankenversicherungsbeitrages erstattet. Anders als bei der Beihilfe für Privatversicherte, erfolgt nach der Geburt des zweiten Kindes oder bei Pensionierung keine Erhöhung der Beihilfe. Zudem
muss der Beitrag für die gesetzliche Pflegeversicherung in voller Höhe selbst gezahlt werden.
Rechenbeispiel: Ein gesetzlich versicherter Lehrer in Thüringen mit einem monatlichen Bruttogehalt von 4.268€, ohne Kinder.
Beitragssatz zur GKV ohne pauschale Beihilfe: 14,0% + 1,3% Zusatzbeitrag = 15,3%
Beitragssatz zur GKV mit pauschaler Beihilfe: 15,3% ÷ 2 = 7,65%
Beitragssatz zur Pflegeversicherung: 3,05% + 0,35% kinderlosen Zuschlag = 3,4%
Gesamtbeitrag inkl. pauschaler Beihilfe: 7,65% + 3,4% = 11,05%
Zu zahlender Gesamtbetrag für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung:
4.268€ x 11,05 % = 471,61€
Fazit: Geringerer Kostenaufwand, aber auch geringe Leistungsstärke und im Vergleich zur PKV teuer
[Stand: Juli 2022]
Nachteile der pauschalen Beihilfe
Wenn Du Dich für die pauschale Beihilfe entscheidest, dann verlierst Du den Anspruch auf beihilfefähige Leistungen und verzichtest auf die Kostenerstattung für Sehhilfen sowie Wahlleistungen und bessere Unterbringung im Krankenhaus. Außerdem ist Deine Versorgung beim Zahnersatz und bei Implantaten schlechter. Diese Leistungslücken musst Du dann wieder über private Zusatzversicherungen abdecken oder selber zahlen. Wichtig ist: Entscheidest Du Dich für die pauschale Beihilfe, kannst Du später nicht wieder in die PKV wechseln. Die Entscheidung ist unwiderruflich. Solltest Du in ein Bundesland wechseln, welches keine pauschale Beihilfe anbietet, musst Du dann den gesamten Beitrag zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung selber zahlen. Da verbeamtete Lehrer über ein gutes Einkommen verfügen, ist die gesetzliche Krankenversicherung für Lehrer im Vergleich zur PKV teuer. Außerdem bist Du in der GKV gesetzlichen Änderungen ausgesetzt. Aufgrund der demografischen Entwicklung und zunehmenden Finanzierungsproblemen der gesetzlichen Krankenversicherung können Leistungen jederzeit gekürzt oder Beitragssätze erhöht werden.
Vorteile der pauschalen Beihilfe
Für Lehrer mit Vorerkrankungen kann die GKV die bessere Wahl sein, da in der gesetzlichen Krankenversicherung keine Risikozuschläge bezahlt werden müssen. Allerdings ist der Risikozuschlag für verbeamtete Lehrer auf 30% begrenzt und Du bekommst eine bessere und schnellere medizinische Versorgung als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Deshalb kann sich die PKV gerade für Vorerkrankte Lehrer lohnen. Wenn Du dich trotzdem für die GKV entscheidest solltest Du beachten, dass mit dem Voranschreiten in den Erfahrungsstufen sich regelmäßig Dein Einkommen und damit auch Dein Beitrag zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung erhöht. Mein Tipp: es sollte immer die individuelle Situation betrachtet werden und dann abgewogen werden, welche Entscheidung langfristig die bessere für Dich ist. Gerne helfe ich Dir dabei.
Was kostet eine PKV für verbeamtete Lehrer?
In der PKV zahlt jeder Versicherte einen individuellen Beitrag. Die Beitragshöhe ist anders als bei einer gesetzlichen Krankenversicherung nicht vom Einkommen abhängig, sondern wird anhand dieser Faktoren bemessen:
- Eintrittsalter
- Gesundheitszustand
- Umfang der gewünschten Versicherungsleistung
Ein Beispiel: Ein 25-Jähriger Lehrer mit einem Beihilfeanspruch von 50 % und zahlt in der PKV zwischen 250€ und 350€.
Dabei gilt natürlich: Wer mehr Leistung möchte, der zahlt auch etwas mehr.
In den preisintensiveren Tarifen – den Vollkasko-Krankenversicherungen – erhältst Du das „Rundum-sorglos-Paket“. Hier genießt Du die bestmögliche medizinische Versorgung und brauchst Dir keine Gedanken über Zuzahlungen oder unerschwingliche Eigenanteile machen – die PKV erstattet Dir alles zurück, auch fehlende Beihilfeanteile!
In den günstigeren Tarife erhältst Du die Mindestleistungen. Hier werden Dir die Kosten nur teilweise erstattet. Je umfangreicher die Behandlung ist, desto größer sind dann auch Deine Eigenanteile. Du solltest immer aufpassen welche Leistungen Du in Anspruch nimmst.
Lass dich unbedingt professionell beraten, um sicher zu gehen, welcher Tarif Dich besser schützt – sowohl gesundheitlich als auch finanziell.
→ Jetzt Wunschtermin für Deine individuelle Beratung vereinbaren
Welche ist die Beste PKV für Lehrer?
Die Beste PKV gibt es nicht. Die geeignetere Frage ist: Welche PKV ist die Beste für Dich? Es gibt über 25 Anbieter, die mit verschiedenen Versicherungsleistungen und Vergünstigungen werben. Aber welcher davon passt zu Deinen Wünschen? Lass es uns gemeinsam herausfinden! Ich filtere aus der Vielfalt an Beamtenversicherern und Tarifen das Beste Angebot für Dich heraus.
Suchst Du nach einer privaten Krankenversicherung, die perfekt auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten ist? Oder möchtest Du Dich erst einmal allgemein informieren? Ich stehe Dir als Ansprechpartner gerne zur Verfügung. Kontaktiere mich jetzt und schon bald können wir uns in einem ersten Beratungsgespräch treffen, wo ich all Deine Fragen beantworte.